Das Leben des Konfuzius (551-479 v. Chr.)
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551 v. Chr. geboren im Staate Lu im heutigen Shandong
549 v. Chr. Tod seines Vaters
539-533 v. Chr. Erhält Privatunterricht bei seinem Großvater Yan Xian 532 v. Chr. Heirat
532 - 502 v. Chr. Verschiedene niedrige Anstellungen, u.a. als Scheunenaufseher
530 v. Chr. Konfuzius beginnt mit dem Unterrichten. Er soll insgesamt 3000 Schüler gehabt
haben, darunter 72 wichtige. In den "Gesprächen" sind aber nur 22 namentlich
erwähnt.
529 v. Chr. Tod seiner Mutter
523 v. Chr. Studiert Musik
518 v. Chr. Geht in die alte Zhou-Hauptstadt Luoyang und trifft dort Laozi (?)
516 v. Chr. Geht mit seinem Herzog auf der Flucht vor internen Machtkämpfen ins Exil in
den Nachbarstaat Qi
515 v. Chr. Kehrt zurück nach Lu
~ 500 v. Chr. Beginn seines politischen Aufstiegs: Wird beim Herzog Ding zuerst Bauminister
(sikong), dann Justizminister (sikou) von Lu 498 v. Chr. Wird stellvertretender
Kanzler und läßt den Unruhestifter Shaozheng Mao hinrichten
497 v. Chr. Herzog Ding von Lu nimmt 80 Singmädchen als Geschenk des Nachbarstaates
Qi entgegen, woraufhin Konfuzius in ein 13 Jahre dauerndes Exil geht.
497-484 v. Chr. Konfuzius auf Wanderschaft durch verschiedene Staaten. Kommentar Wang
Chongs (27-91): "Keiner konnte mit ihm etwas anfangen. So glich er einem
großen Baum auf einem Berg." (zit. nach H. Roetz: Konfuzius)
495 v. Chr. Im Staat Wei bei Herzog Ling
494 v. Chr. Im Staat Chen
492 v. Chr. Wieder in Wei, dann am Gelben Fluss und im Staat Jin
490 v. Chr. Im Staat Cai
489 v. Chr. Zwischen den Staaten Chen und Cai geraten er und seine Schüler in kriegerische
Auseinandersetzungen und verhungern fast
488 v. Chr. Im Staat Wei
484 v. Chr. Wird in seinem 68. Lebensjahr zurück nach Lu gerufen. Kanzler Ji Kangzi bittet
ihn gelegentlich um Rat.
484 - 480 v. Chr. Redaktion der alten Überlieferungen 482 v. Chr. Tod seines Sohnes Bo Yu
481 v. Chr. Tod von Yan Hui. Der Herzog von Qi wird ermordet: Ende der Frühlings-und
Herbstperiode, Beginn der "Zeit der Streitenden Reiche"
480 v. Chr. Tod von Zilu auf dem Schlachtfeld
479 v. Chr. Tod von Konfuzius
Die Autobiographie des Konfuzius aus Lunyu II, 4
Der Meister sprach: "Als ich fünfzehn war, war mein ganzer Wille auf das Lernen gerichtet. Mit dreißig
stand ich fest im Leben. Mit vierzig war ich nicht mehr verwirrt. Mit fünfzig hatte ich den Willen des Himmels erkannt. Mit sechzig klang meinem Ohr alles angenehm. Mit siebzig folgte ich den Wünschen
meines Herzens, ohne dabei die Regeln zu brechen."
H. Roetz schreibt dazu: "[...] das erste überlieferte Zeugnis aus dem alten China, in dem ein
iindividuelles Leben als in sich geschlossene Entwicklungseinheit begriffen wird. Der in ihm sich
ausdrückende Selbstbezug ist ein typisches Kennzeichen des konfuzianischen "Edlen". (H.R.: Konfuzius.
München, 1995. S. 20) nach oben
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